Mondfinsternis 28. September 2015

von Aloys König

Nach über 7,5 Jahren ist von Deutschland aus wieder eine totale Mondfinsternis sichtbar – vorausgesetzt das Wetter spielt mit!

Das seltene Himmelsschaupiel findet am frühen Montagmorgen des 28. September 2015 von 211 bis 724 Uhr (MESZ) statt. Da das Stadtlicht und die Gebäude im Kernbereich Fuldas keine idealen Bedingungen zur Beobachtung bieten (leider auch nicht die Sternwarte auf der Freiherr-vom-Stein-Schule), sind interessierte „Sterngucker“ und Frühaufsteher herzlich eingeladen, sich ab 2 Uhr an der Liobakirche/Petersberg zu treffen. Aloys König von der Sternwarte Fulda werden eine sachkundige und kostenlose Begleitung durchführen. Die Liobakirche ermöglicht einfach in ihrer erhabenen Lage einen optimal freien Rundumblick vom Osten, von der Rhön, bis über Fulda im Westen. Aber auch wer in einer exponierten Lage wie dem Aschenberg oder Johannesberg wohnt – mit Blick nach Süden und Westen – kann das Himmelsereignis beobachten, sogar von Zuhause aus und ohne optische Geräte.

Bericht in der Hessenschau 28.09.2015

Die vollständige Bedeckung des Erdschattens auf dem Mond dauert diesmal recht lange, nämlich 1 Stunde und 12 Minuten. Dabei wird auch der Sternenhimmel etwas dunkler. Die maximale Verdunklung, bei der der Mond in ein rötliches Licht getaucht wird, ist um 447 Uhr erreicht. Vollständig beendet ist die Finsternis um 724 Uhr, kurz vor Untergang des Mondes

Zur Beobachtung stehen zwei kleinere Teleskope sowie ein Feldstecher bereit. Wer hat, kann gerne noch sein eigenes Fernglas mitbringen. Warme Kleidung und entsprechendes Schuhwerk sind ebenfalls empfehlenswert. Im Laufe des Morgens wird die Gruppe dann zum Aufwärmen Richtung Parkplatz des Petersberger Friedhofs und hoch zum Marienküppel „wandern“, um abschließend gegen 6 Uhr im Osten Jupiter, Mars und Venus, die nahezu in einer Linie unterhalb des Sternbilds Löwe stehen, eingehend zu betrachten und dann um 715 Uhr einen hoffentlich schönen Sonnenaufgang über der Rhön sowie den Untergang des Mondes um 728 Uhr im Westen Fuldas mitzuerleben

(ak)

Im Folgenden noch einige Bilder von der Beobachtung am frühen Morgen.

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