Der Orionnebel (M42) ist ein klassischer Vertreter des Wintersternhimmels. Doch schon jetzt ist er bereits in der zweiten Nachthälfte gut zu beobachten/fotografieren. Wir haben kürzlich begonnen einige Geräte der Sternwarte zu vernetzen (indilib.org) und das ist sozusagen das „First Light“ dieses neuen Systems.
Kurzfristig entschloss sich eine kleine Gruppe der Sternwarte (Gerd Habersack, Jannik Schäfer, Hella Schwiesow, Marc Streit) die Mondfinsternis vom 27. Juli 2018 von der Südostseite des Petersberger Rauschenbergs zu beobachten. Der Blick von der Sternwarte wäre nach Südosten hin für die erste Hälfte der Finsternis versperrt und daher ein ungeeigneter Beobachtungsplatz gewesen.
Auf dieser Seite haben wir eine erstaunliche Sammlung historischer Satellitenaufnahmen der ESSA-, Meteor- und NOAA-Satelliten für Sie zusammengestellt. Alle Aufnahmen entstammen der Frühzeit der Wetter AG (ca. 1975) an der Freiherr-vom-Stein Schule, als diese direkt von den Wettersatelliten zu den Bodenempfangsstationen gesendet wurden. Damals gab es noch kein Internet.
In einem sehr langen Zeitraum – vom 21. Juli bis zum 26. August 2012 – konnte man zunächst in den frühen Juli-Morgenstunden mit bloßem Auge sehr schön beobachten, wie die Internationale Raumstation ISS (1998-067A) ihre Bahn am nächtlichen Himmel über Fulda zog, später dann auch abends. Leider ging das nicht am Tag der ersten Beobachtungsmöglichkeit, am 21. Juli, wegen starker Bewölkung, dafür aber umso besser in den Tagen danach.
Jährlich von Juli bis August tauchen am nächtlichen Himmel besonders häufig Sternschnuppen auf. Sie waren auch in diesem Jahr 2012 von der Erde aus sehr schön zu beobachten, weil die zumeist etwas steinigen, gefrorenen Brocken aus dem Weltraum in einer hell leuchtenden Spur beim Flug durch die irdische Atmosphäre verglühen.
Nach dem Venustransit im Juni, der wegen Bewölkung von Fulda aus nicht beobachtet werden konnte, fand am Sonntag, dem 15. Juli ein weiteres spektakuläres und seltenes Ereignis am frühen Morgenhimmel statt, von Fulda aus ebenfalls hinter Wolken: eine Jupiterbedeckung durch den irdischen Mond.
In Fulda gab es fünf unerschrockene Frühaufsteher, die sich nicht vom Wetterbericht abschrecken ließen. Pünktlich um 5.11 Uhr standen Sabine, Marc, Johanna (2) , Katharina (3 Monate!) und Andi am Rauschenberg. Letztendlich gehörten wir aber auch zu den 80% in Deutschland, denen der letzte Blick auf die vorbeiziehende Venus für die nächsten 125 Jahre verborgen blieb. Dann halt beim nächsten Mal …
Von der partiellen Sonnenfinsternis am 3. Oktober 2005 war von der Hans-Nüchter-Sternwarte aus leider nicht viel zu sehen. Trotzdem waren einige AG-Mitglieder gekommen, die zuschauen konnten, wie die Sonne immer häufiger hinter der dicken Wolkendecke verschwand. Um 11 Uhr verabschiedete sie sich dann für den Rest des Tages, sehr zur Enttäuschung des einzigen Besuchers an diesem Vormittag, der ein paar Minuten später eintraf. Es bleibt nur die Hoffnung, dass das Wetter bei der nächsten Sonnenfinsternis besser ist.