
Mondfinsternis 28. September 2015
Nach über 7,5 Jahren ist von Deutschland aus wieder eine totale Mondfinsternis sichtbar – vorausgesetzt das Wetter spielt mit!
Nach über 7,5 Jahren ist von Deutschland aus wieder eine totale Mondfinsternis sichtbar – vorausgesetzt das Wetter spielt mit!
Auf dieser Seite haben wir eine erstaunliche Sammlung historischer Satellitenaufnahmen der ESSA-, Meteor- und NOAA-Satelliten für Sie zusammengestellt. Alle Aufnahmen entstammen der Frühzeit der Wetter AG (ca. 1975) an der Freiherr-vom-Stein Schule, als diese direkt von den Wettersatelliten zu den Bodenempfangsstationen gesendet wurden. Damals gab es noch kein Internet.
In einem sehr langen Zeitraum – vom 21. Juli bis zum 26. August 2012 – konnte man zunächst in den frühen Juli-Morgenstunden mit bloßem Auge sehr schön beobachten, wie die Internationale Raumstation ISS (1998-067A) ihre Bahn am nächtlichen Himmel über Fulda zog, später dann auch abends. Leider ging das nicht am Tag der ersten Beobachtungsmöglichkeit, am 21. Juli, wegen starker Bewölkung, dafür aber umso besser in den Tagen danach.
Jährlich von Juli bis August tauchen am nächtlichen Himmel besonders häufig Sternschnuppen auf. Sie waren auch in diesem Jahr 2012 von der Erde aus sehr schön zu beobachten, weil die zumeist etwas steinigen, gefrorenen Brocken aus dem Weltraum in einer hell leuchtenden Spur beim Flug durch die irdische Atmosphäre verglühen.
Nach dem Venustransit im Juni, der wegen Bewölkung von Fulda aus nicht beobachtet werden konnte, fand am Sonntag, dem 15. Juli ein weiteres spektakuläres und seltenes Ereignis am frühen Morgenhimmel statt, von Fulda aus ebenfalls hinter Wolken: eine Jupiterbedeckung durch den irdischen Mond.
In Fulda gab es fünf unerschrockene Frühaufsteher, die sich nicht vom Wetterbericht abschrecken ließen. Pünktlich um 5.11 Uhr standen Sabine, Marc, Johanna (2) , Katharina (3 Monate!) und Andi am Rauschenberg. Letztendlich gehörten wir aber auch zu den 80% in Deutschland, denen der letzte Blick auf die vorbeiziehende Venus für die nächsten 125 Jahre verborgen blieb. Dann halt beim nächsten Mal …
Von der partiellen Sonnenfinsternis am 3. Oktober 2005 war von der Hans-Nüchter-Sternwarte aus leider nicht viel zu sehen. Trotzdem waren einige AG-Mitglieder gekommen, die zuschauen konnten, wie die Sonne immer häufiger hinter der dicken Wolkendecke verschwand. Um 11 Uhr verabschiedete sie sich dann für den Rest des Tages, sehr zur Enttäuschung des einzigen Besuchers an diesem Vormittag, der ein paar Minuten später eintraf. Es bleibt nur die Hoffnung, dass das Wetter bei der nächsten Sonnenfinsternis besser ist.
Schülerinnen und Schüler der Freiherr-vom-Stein-Schule Fulda haben gemeinsam mit Ihren Lehrern die einmalige Gelegenheit genutzt, um mit Geräten der Hans-Nüchter-Sternwarte (HNS) das äußerst seltene Schauspiel eines Venustransits zu beobachten. Ein solcher Durchgang der Venus als schwarze Scheibe vor der Sonne ist nur etwa alle 120 Jahre sichtbar, das heißt kein heute lebender Mensch hat dieses astronomische Ereignis zuvor gesehen.
Am Vormittag des 7. Mai 2003 konnten wir einen Merkurdurchgang vor der Sonne mit den Geräten der Hans-Nüchter-Sternwarte (HNS) beobachten. Dabei war die dunkle, der Sonne abgewandte Seite des innersten Planeten als kreisrunde schwarze Fläche vor der Sonnenscheibe zu sehen. Dieses Phänomen ist nur ca. alle sieben Jahre von der Erde aus zu bewundern.